Donnerstag, 12. November 2015

Black Mirror


Aktuelles aus meinem Gaming Room, was bei mir gerade angesagt ist

Heute schreibe ich über eines meiner allerliebsten Spiele überhaupt. Und zwar handelt es sich um das Point-And-Click-Adventure „Black Mirror“ von Future Games. Eigentlich gibt es eine ganze Reihe zu diesem Spiel (Black Mirror 2 und Black Mirror 3). Jedoch will ich mich hier auf den ersten Teil beschränken, da mich die Nachfolger einfach nicht so umgehauen haben, auch wenn sie eigentlich solide waren.


Black Mirror wurde am 06. April 2004 erstmals in Deutschland veröffentlicht. Erschienen ist es nur für Windows. Ich habe Black Mirror durch Zufall gefunden, als ich verzweifelt versuchte ein mir aus der Kindheit nur noch dunkel in Erinnerung liegendes Horrorspiel zu finden. Es stellte sich raus, dass es nicht war wofür ich es gehalten habe, aber das machte überhaupt nichts, der englische „Schauercharme“ mit dem düsteren Anwesen und den authentischen Charakteren hat mich sofort gefesselt. Das war im Herbst 2014. Seitdem habe ich die komplette Reihe durchgespielt, den ersten Teil sogar zum zweiten Mal.  Es ist großartig in der dunklen Jahreszeit etwas so stimmungsvoll Geheimnisvolles zu spielen, ich liebe den Herbst sowieso!

Plot:
Wir erleben die Geschichte aus Samuel Gordons Perspektive. Der hochnäsige Adlige versucht den mysteriösen Tod seines Großvaters aufzuklären. Hierbei muss er einige Rätsel lösen und nicht jeder in Willow Creek ist hilfsbereit.


 
Gedanken zum Spiel:
Die Dialoge und Briefe haben mich manchmal so sehr in Ihren Bann gezogen, dass ich nach Beendigung der Sequenz  das Weiterspielen fast vergessen hätte. Ich mache dafür unter anderem die gelungene Synchronisation verantwortlich.

Die Sprecher passen perfekt zu ihren Rollen und machen Dialoge und Monologe sehr glaubwürdig. Für eine wunderbar dichte Atmosphäre sorgen malerisch schöne Bilder und tolle akustische Untermalungen, die die Stimmung eines jeden Bildes perfekt einfangen. Leider darf nicht unerwähnt bleiben, dass die 3D-Animationen sehr veraltet wirken und manchmal auch viel zu langsam ablaufen. Es kann schon mal passieren, dass man eine Person anspricht und diese ihre Tätigkeit noch so lange fortführt, dass man in der Zeit beinahe vergisst, dass man sie angesprochen hat. Mich allerdings hat das nicht sonderlich gestört. 



Die Geschichte an sich finde ich gut, nicht bahnbrechend oder innovativ aber das ist bei Horrorgeschichten ohnehin schwierig. Daher lege ich hauptsächlich Wert auf eine dichte Atmosphäre und komme hier voll auf meine Kosten.

Als ich das Spiel das erste Mal durchgespielt habe, fand ich die Rätsel komischerweise sehr viel schwieriger und manchmal sogar unlogisch. Beim zweiten Spieldurchgang, ein Jahr später, konnte ich mich an einige Rätsel nicht mehr erinnern. Diesmal aber konnte ich die Rätsel problemlos bewältigen, das ging flüssig ohne große Probleme und war daher noch einfacher zu genießen!

Ich kann dieses Spiel allen Point-and-Click-Fans empfehlen, die gerne auch mal was ernsteres abseits der Reihen von The Book of Unwritten Tales, Monkey Island, Larry und sämtlichen Daedalic-Spielen erleben wollen.

Meine Wertung:

Das Spiel bekommt von mir 10 von 10 Punkten. Ich sehe, was andere daran negativ finden könnten, aber ich selbst nehme dem Spiel einfach nichts übel. Es macht in meinen Augen nicht viel falsch und das was man so bezeichnen könnte, stört mich persönlich nicht. Ich werde es vermutlich auch nächsten Herbst wieder Spielen.