Endlich werde ich mir einmal die Zeit nehmen über eines meiner liebsten JRPGs zu schreiben. Es geht um Atelier
Escha & Logy (エスカ&ロジーのアトリエ ~黄昏の空の錬金術士~)
Fakten:
Atelier Escha & Logy ist ein japanisches 3D-Rollenspiel vom
Entwickler Gust. Es ist bereits das 15. Spiel in der Alchemistensaga. In Europa
erschien es am 07. März 2014 für die Playstation 3. Eine gute Nachricht für
alle Besitzer einer Playstation Vita: am 20. Januar 2016 soll es in Europa auch
für den Handheld erhältlich sein.
Plot:
Atelier Escha & Logy spielt vier Jahre nach den Ereignissen von
Atelier Ayesha: The Alchemist of Dusk. Diesmal in einer weit entfernten Gegend.
Das Land, in dem Escha und Logy leben, war dank der Kräfte der Alchemie einst
mehr als wohlhabend. Die Zeiten ändern sich und kaum einer kennt heute noch die
geheime Kunst der Alchemie. Die Menschen haben jedoch begonnen ihre Vorzüge
wiederzuentdecken, als sie verhindern wollten, dass das "Ende der
Dämmerung" zurückkehrt.
Erstmalig in der Atelier-Reihe können wir wählen mit welchem
Hauptcharakter wir das Spiel erleben wollen, Escha Malier oder Logix „Logy“
Fiscario. Je nachdem wie unsere Wahl an der Stelle ausfällt, erleben wir
unterschiedliche Abschnitte in der Geschichte und ein unterschiedliches
Crafting- oder Kampfsystem.
Gedanken zum Spiel:
Zu allererst muss ich sagen, dass das Spiel einen wirklich guten
Soundtrack hat. Sowohl das Intro, als auch die restliche musikalische
Untermalung im Spiel ist wirklich passend gewählt.
Ich habe das Spiel auf japanisch gespielt, da ich es einfach viel
authentischer finde als auf englisch. Noch dazu ist Escha so unglaublich süß
auf japanisch!
Wer noch nie ein Spiel aus der Atelier-Reihe gespielt hat sei gewarnt!
Das niedliche Cover und die bunten süßen Charaktere täuschen schnell darüber
hinweg, wie hart das Spiel sein kann.
Stress, Zeitmangel und schwierige Gegner stehen an der Tagesordnung. Um
hier erfolgreich zu sein, muss man das richtige Zeitmanagement an den Tag legen
und leider ab und zu auch ein bisschen grinden. Jedoch kann man aufgrund der
ruhigen, angenehmen Musik und Atmosphäre gut über diese „negativen“ Aspekte
hinwegsehen.
Ein Grund dafür, warum mir das sonst so nervige Grinden hier nichts ausgemacht hat, ist das komplexe, rundenbasierte Kampfsystem. Sobald man die Party voll besetzt hat, fängt der Spaß so richtig an. Gekämpft wird dann immer zu dritt, mit weiteren drei Spielern in der „Reserve“. Die Energie dieser „Reservekämpfer“ lädt sich automatisch auf. Das ermöglicht ein effektives, strategisches Kämpfen ohne viele Tränke oder ähnliche Heilungsmittel zu benötigen.
Ein Grund dafür, warum mir das sonst so nervige Grinden hier nichts ausgemacht hat, ist das komplexe, rundenbasierte Kampfsystem. Sobald man die Party voll besetzt hat, fängt der Spaß so richtig an. Gekämpft wird dann immer zu dritt, mit weiteren drei Spielern in der „Reserve“. Die Energie dieser „Reservekämpfer“ lädt sich automatisch auf. Das ermöglicht ein effektives, strategisches Kämpfen ohne viele Tränke oder ähnliche Heilungsmittel zu benötigen.
Auch besonders gut gefallen haben mir cutscene-artige Events, die
meistens die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren besser beleuchten
und oft unterhaltsame Geschichten erzählen. Manchmal sind diese mit Trophäen verbunden und haben ein wirklich
tolles Artdesign in Zeichenoptik.
Ein nicht zu unterschätzender Teil des Spieles ist natürlich die Alchemie, bzw. das Crafing. Darum geht es nähmlich hauptsächlich in den Atelier Spielen. In unserem Atelier können wir uns Gegenstände zum Heilen, Waffen oder questrelevante Gegenstände selbst erschaffen. Natürlich brauchen wir hierfür Zutaten, die wir unter Einsatz unseres Lebens überall auf der Weltkarte verstreut sammeln müssen. Mit dem Crafting steigt auch das Alchemielevel des Protagonisten und er ist somit in der Lage immer hochwertigere und aufwändigere Gegenstände zu erschaffen.
Ein nicht zu unterschätzender Teil des Spieles ist natürlich die Alchemie, bzw. das Crafing. Darum geht es nähmlich hauptsächlich in den Atelier Spielen. In unserem Atelier können wir uns Gegenstände zum Heilen, Waffen oder questrelevante Gegenstände selbst erschaffen. Natürlich brauchen wir hierfür Zutaten, die wir unter Einsatz unseres Lebens überall auf der Weltkarte verstreut sammeln müssen. Mit dem Crafting steigt auch das Alchemielevel des Protagonisten und er ist somit in der Lage immer hochwertigere und aufwändigere Gegenstände zu erschaffen.
Meine Wertung: 8 von 10 Punkten
Normalerweise bemängele ich an JPRGs das oft oberflächliche immer
gleiche Charakterdesign und flache Dialoge. Das kann ich jedoch bei Escha &
Logy definitiv nicht behaupten. Die Charaktere sind alle sehr glaubhaft
geschrieben, haben Tiefe und eine Geschichte zu erzählen. Viele Situationen
sind wirklich witzig und haben mich gut unterhalten. In den novelähnlichen Teilen
des Spieles kam niemals Langeweile auf. Das Charakterdesign, Soundtrack und das Kampfsystem sind für mich die dicksten Pluspunkte in diesem
Spiel und besser als in allen anderen japanischen Rollenspielen die ich bislang
gespielt habe. Abzug gibt’s jedoch dafür, dass es einfach zu schwer ist. Ab
einem gewissen Punkt konnte ich kaum noch Herr der Lage bleiben und alles
meistern was verlangt wurde. Jens Bischoff von 4Players gibt für das Spiel übrigens
65 Punkte und damit „befriedigend“. Metacritic ist etwas großzügiger mit einem
Metascore von 79.
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