Samstag, 5. Dezember 2015

Atelier Escha & Logy: Alchemists of the Dusk Sky

Aktuelles aus meinem Gaming Room, was bei mir gerade angesagt ist


Endlich werde ich mir einmal die Zeit nehmen über eines meiner liebsten JRPGs zu schreiben. Es geht um Atelier Escha & Logy  (エスカ&ロジーのアトリエ ~黄昏の空の錬金術士)



Fakten:

Atelier Escha & Logy ist ein japanisches 3D-Rollenspiel vom Entwickler Gust. Es ist bereits das 15. Spiel in der Alchemistensaga. In Europa erschien es am 07. März 2014 für die Playstation 3. Eine gute Nachricht für alle Besitzer einer Playstation Vita: am 20. Januar 2016 soll es in Europa auch für den Handheld erhältlich sein.



Plot:

Atelier Escha & Logy spielt vier Jahre nach den Ereignissen von Atelier Ayesha: The Alchemist of Dusk. Diesmal in einer weit entfernten Gegend. Das Land, in dem Escha und Logy leben, war dank der Kräfte der Alchemie einst mehr als wohlhabend. Die Zeiten ändern sich und kaum einer kennt heute noch die geheime Kunst der Alchemie. Die Menschen haben jedoch begonnen ihre Vorzüge wiederzuentdecken, als sie verhindern wollten, dass das "Ende der Dämmerung" zurückkehrt.
Erstmalig in der Atelier-Reihe können wir wählen mit welchem Hauptcharakter wir das Spiel erleben wollen, Escha Malier oder Logix „Logy“ Fiscario. Je nachdem wie unsere Wahl an der Stelle ausfällt, erleben wir unterschiedliche Abschnitte in der Geschichte und ein unterschiedliches Crafting- oder Kampfsystem.

Gedanken zum Spiel:
Zu allererst muss ich sagen, dass das Spiel einen wirklich guten Soundtrack hat. Sowohl das Intro, als auch die restliche musikalische Untermalung im Spiel ist wirklich passend gewählt.
Ich habe das Spiel auf japanisch gespielt, da ich es einfach viel authentischer finde als auf englisch. Noch dazu ist Escha so unglaublich süß auf japanisch!
Wer noch nie ein Spiel aus der Atelier-Reihe gespielt hat sei gewarnt! Das niedliche Cover und die bunten süßen Charaktere täuschen schnell darüber hinweg, wie hart das Spiel sein kann.
Stress, Zeitmangel und schwierige Gegner stehen an der Tagesordnung. Um hier erfolgreich zu sein, muss man das richtige Zeitmanagement an den Tag legen und leider ab und zu auch ein bisschen grinden. Jedoch kann man aufgrund der ruhigen, angenehmen Musik und Atmosphäre gut über diese „negativen“ Aspekte hinwegsehen.

Ein Grund dafür, warum mir das sonst so nervige Grinden hier nichts ausgemacht hat, ist das komplexe, rundenbasierte Kampfsystem. Sobald man die Party voll besetzt hat, fängt der Spaß so richtig an. Gekämpft wird dann immer zu dritt, mit weiteren drei Spielern in der „Reserve“. Die Energie dieser „Reservekämpfer“ lädt sich automatisch auf. Das ermöglicht ein effektives, strategisches Kämpfen ohne viele Tränke oder ähnliche Heilungsmittel zu benötigen.

Auch besonders gut gefallen haben mir cutscene-artige Events, die meistens die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren besser beleuchten und oft unterhaltsame Geschichten erzählen. Manchmal sind diese mit Trophäen verbunden und haben ein wirklich tolles Artdesign in Zeichenoptik.

Ein nicht zu unterschätzender Teil des Spieles ist natürlich die Alchemie, bzw. das Crafing. Darum geht es nähmlich hauptsächlich in den Atelier Spielen. In unserem Atelier können wir uns Gegenstände zum Heilen, Waffen oder questrelevante Gegenstände selbst erschaffen. Natürlich brauchen wir hierfür Zutaten, die wir unter Einsatz unseres Lebens überall auf der Weltkarte verstreut sammeln müssen. Mit dem Crafting steigt auch das Alchemielevel des Protagonisten und er ist somit in der Lage immer hochwertigere und aufwändigere Gegenstände zu erschaffen. 


Meine Wertung: 8 von 10 Punkten

Normalerweise bemängele ich an JPRGs das oft oberflächliche immer gleiche Charakterdesign und flache Dialoge. Das kann ich jedoch bei Escha & Logy definitiv nicht behaupten. Die Charaktere sind alle sehr glaubhaft geschrieben, haben Tiefe und eine Geschichte zu erzählen. Viele Situationen sind wirklich witzig und haben mich gut unterhalten. In den novelähnlichen Teilen des Spieles kam niemals Langeweile auf. Das Charakterdesign, Soundtrack und das Kampfsystem sind für mich die dicksten Pluspunkte in diesem Spiel und besser als in allen anderen japanischen Rollenspielen die ich bislang gespielt habe. Abzug gibt’s jedoch dafür, dass es einfach zu schwer ist. Ab einem gewissen Punkt konnte ich kaum noch Herr der Lage bleiben und alles meistern was verlangt wurde. Jens Bischoff von 4Players gibt für das Spiel übrigens 65 Punkte und damit „befriedigend“. Metacritic ist etwas großzügiger mit einem Metascore von 79.
 



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